UMS Infos ab 2024
Rückblick Umgebungsgestaltung vom 28.09.2024
Im Gegensatz zur Umgebungsgestaltung vom 06.04.2024 wo wir schon kurz nach 9 Uhr verschwitzt waren, begann diese Umgebungsgestaltung mit einer eher kühleren Temperatur von knapp 10 Grad und Regen. Auf der Einladung stand geschrieben das dieser Anlass bei jeder Witterung durchgeführt wird. Umso erstaunlicher war es, das kurz nach 9 Uhr 12 Erwachsene und ein Kind auf dem Parkplatz hinter dem Kirchgemeindehaus standen und auf Anweisungen warteten.
Ich (Daniel Pfister) begrüsste die Anwesenden zur dritten Umgebungsgestaltung des UMS «Grüner Güggel» der Kirchgemeinde Stadlerberg und übergab Ambros Ehrensperger und Hans Niedermann als Organisatoren das Wort. Ambros Ehrensperger erklärte uns gemäss eigens dafür erstellen Pflanzplan die verschiedenen Einsatzorte und Arbeiten. Die Aufteilung der Einsatzorte übernahmen die freiwilligen Helfer:innen gleich selbst.
Als erstes wurden die Ackerkratzdisteln auf der Wiese hinter dem Kirchgemeindehaus entfernt. Danach wurde mit der Sense das hohe Gras abgetragen und hinter der Hecke des Parkplatzes deponiert. Schlussendlich wurde die Grasnarbe 3-4 cm abgetragen. Ein Team aus 4 freiwilligen Helfern setzte die Wildstauden gemäss Pflanzplan. Ein weiteres Team arbeitete am Kiesstreifen auf der Westseite des Kirchgemeindehaus. Auch hier wurden gemäss Pflanzplan Standort geeignete Pflanzen numerisch genau eingesetzt. Das letzte Team machte sich an der Süd- und Westseite der Kirche ans Jäten von diversen Unkräutern wie: Schnürgrass, Hirse, Winden und Blacken. Auch auf der Blumenrasenfläche und der Wildblumenwiese wurden unzählige Hirsen und Blacken entfernt. Eine einzelne Person begab sich an die Ostseite der Kirche und pflegte die im Herbst 2023 gesetzten Wildstauden und der Efeu.
So gegen 11 Uhr setzte der Regen immer stärker ein. Die meisten Arbeiten waren zum Glück erledigt und wir sahen aus wie nach einem Schlammbad mit Kleidern. Ambros Ehrensperger rief uns unter der Linde am Eingang des Kirchenhofes zusammen. Die letzten Arbeiten, das Aufhängen von 7 Nisthilfen stand an. Ambros Ehrensperger erklärte uns jeweils die Nisthilfe und Hans Niedermann hängte diese fachgerecht auf. Folgende Nisthilfen sind neu im Kirchengarten anzutreffen: Kleiber, Gartenrotschwanz, Hausrotschwanz, Baumläufer, Zaunkönig, Halbhöhle und der Florfliegenkasten.
Ziemlich pünktlich gegen 12 Uhr waren sämtliche Arbeiten erledigt und die Werkzeuge eingesammelt. Wir trafen uns zum Mittagessen im Kirchgemeindehaus. Margrith Wenk überraschte uns mit einer Kürbis- und Griessuppe sowie Wienerli und frisches Brot. Wir waren alle dankbar für die heisse Suppe, die uns wieder erwärmte. Nach gemeinsamem Aufräumen verabschiedeten wir uns.
Im Namen des Umweltteam bedanke ich mich (Daniel Pfister) ganz herzlich bei allen freiwilligen Helfer:innen für die grossartige Leistung der dritten und vorerst letzten Umgebungsgestaltung bei der Kirche Stadel. Ein weiterer Dank gilt den beiden Naturschutzvereinen Stadel und Bachs, die uns mit viel Informationen, Engagement und vor allem mit Mann – und Frauenpower unterstützten. Vielen Dank auch an Margrith Wenk die für das Kulinarische zuständig war und dem Umweltteam des UMS «Grüner Güggel» der reformierten Kirchgemeinde Stadlerberg.
Daniel Pfister
Impressionen der Umgebugsgestaltung vom 28.09.2024
Einladung
Umgebungsgestaltung Kirche Stadel vom 28.09.2024
Bewahrung der Schöpfung
Wann: 28.09.2024 zwischen 09:00 und 12:00 Uhr
Wo: Hinter dem Kirchgemeindehaus Stadel
Die Umgebungsgestaltung wird bei jeder Witterung durchgeführt. Für Mittagessen ist gesorgt.
Ablauf: Ambros Ehrensperger und Hans Niedermann werden die Umgebungsgestaltung organisieren, koordinieren und leiten. Freiwillige HelferInnen können ihre Arbeitszeit wählen. Eine Anmeldung mit Zeitangabe hilft der Arbeitsplanung und der Vorbereitung einer Mittagsverpflegung.
Schwerpunkte: Heckenpflege (entfernen standortfremder Büsche), Wiese aufwerten, Rabatte am KGH bepflanzen, gebaute Kleinstrukturen pflegen.
Infos: Daniel Pfister / 079 757 10 23
Vielen Dank, euer Umwelt Team Stadlerberg
Damit der russische Bär wieder durch die Gärten zieht
Immer mehr Kirchen gestalten ihren Aussenraum naturnah und schaffen damit Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Das ist von zunehmender Dringlichkeit. Zu Besuch in Stadel und Aarau.
Artikel im reformiert.info vom 28.08.2024
Wildwuchs bringt Leben auf den Friedhof
Unkraut oder Augenweide
Zürcher Unterländer Medienmitteilung vom 07.08.2024
Medienmitteilung_ZU_Wildwuchs_20240807.pdf
Einblicke in die Arbeiten des Umweltteams "Grüner Güggel"
Rahmenbedingungen – Absichten - Ziele – Begleitung - Umsetzung
Informationen von Ambros Ehrensperger, Leiter Biodiversität an der Kirchgemeindeversammlung vom 02.06.2024 in der Kirche Bachs.
Fragen zur Umsetzung bei den Umgebungsarbeiten der Kirche Stadel sind gestellt worden, von Zweifel und Unbehagen, wie auch von Lob bis grosser Zustimmung. So wurden wir gebeten, einige erhellende bis erleuchtende Punkte aufzunehmen.
Rahmenbedingung und Schöpfungsleitlinien
Mit dem Beschluss vom Oktober 2021, am Kirchlichen Umweltmanagement teilzunehmen, haben wir uns als Umweltteam verpflichtet, die Schöpfungsleitlinien einzuhalten und zur Bewahrung der Schöpfung umzusetzen. Umweltbelastungen sollen vermieden und Ressourcen massvoll eingesetzt werden.
Absichten und Ziele der Umgebungsgestaltungen
- Oekologische Aufwertungen, mehr Lebensraumangebote für Pflanzen und Tiere, weniger Unterhalt, weniger Energieaufwand und daraus folgend weniger Kosten.
- Ersetzen von standortfremden Pflanzen durch einheimische Arten.
Standortfremde: "Einfalt statt Vielfalt", können arge gesundheitliche Probleme auslösen, dazu Schäden und Einbussen in der Land- und Forstwirtschaft und Schäden an der Infrastruktur verursachen.
Unser Gestaltungsideen sind besprochen mit Fachleuten vor Ort: Berater von UFA, Projektleiter Grün Stadt Zürich, dem Geschäftsführer einer renommierten Gartenbaufirma, mit den Verantwortlichen der Gemeinde Stadel, mit dem Leiter des Unterhaltsteams – und mit Einbezug der Meinungen der Freiwilligen, die bei den bisher zwei Arbeitstagen aktiv mitgearbeitet und mitgedacht haben. Daraus sind die Pläne entstanden - und angepasst worden. Durch die Aufhebung der zusätzlich Gräberareals von Seiten der Gemeinde konnten wir gemeinsam erreichen, dass aus den Gesprächen im Wesentlichen vier verschiedene Lebensräume gestaltet werden konnten: Blumenwiese, Blumenrasen, Ruderalfläche und Aufwertung von kleinen Flächen, wo vormals Buchs und Kirschlorbeer ersetzt worden sind durch einheimische Blütenstauden, Blüh- und Frucht-Sträuchern.
Fragen-Auswahl:
"Warum sind einheimische Blütenpflanzen besser als standortfremde und oder Neohyten?"
Einheimische und standortgerechte Pflanzen bringen bessere Lebensgrundlagen für Insekten (Wildbienen und Bienen, Schmetterlinge), Vögel (mit ihrem gesundheitsfördernden Gesang) und letztlich auch entscheidend für unsere Gesundheit und Ernährungssicherheit.
"Kantone verbieten die Anlage von Schottergärten – und die Ruderalfläche besteht aus Schotter?"
"Schotter" wird in Umgangssprache und Fachsprache nicht gleich verwendet: Schottergärten haben unten meist Sperrschicht aus Kunststoff, sind eintönig, lebensfeindlich, und bestückt mit standortfremden Steinbrocken zu Hitzeinseln. Ruderalflächen mit Wandkies sind hingegen überaus vielfältige Lebensräume für Pflanzen und Tiere - mit Sand, Lehm, Kies und grösseren Flusskieseln. Angereichert mit Kleinstrukturen (Sandflächen, Altholz), siedeln sich viele Kleintiere und pflegeleichte Blütenpflanzen an. Entlang der Ruderalfläche ist ein Fusspfad angelegt, damit Sie die Vielfalt, die kunstvollen Musterungen und Bewohner von Holzrinden und Altholz besser betrachten können. Und die vermeintlich langweiligen Flusskiesel mit ihrer Fülle von Formen, Farben, Strukturen, Mineralien – und der Geschichte von Entstehung und Reise bis nach Stadel, die in ihnen steckt – mehr Schöpfungserleben und Schönheit und Staunen über die Schöpfung geht ja kaum noch.
"Die angelegten Flächen sehen doch trostlos aus…….!?"
Blumenwiesen, Blumenrasen und Ruderalflächen brauchen Zeit für das Werden – es braucht bei einigen Flächen zwei bis vier Jahre, bis sich die Pracht zeigt. Aber die Schöpfung ist ja wohl auch nicht in 6 Tagen unserer Zeitrechnung zur vollen Pracht und Blüte gediehen……
"Wie steht es um Würde und Respekt gegenüber den Verstorbenen, wenn man Steine auf die ehemaligen Gräber kippt?"
Bei vielen Begräbnissen wird der Vers zitiert: Von Erde zu Erde, von Asche zu Asche, von Staub zu Staub. Gibt es einen besseren Bezug zu einer Ruderalfläche auf dem Friedhof? Und weitere Gegenfrage: Was ist würdiger über den aufgehobenen Gräberflächen, eine Fläche des Lebens, der Vielfalt, der Freude an Blütenvielfalt auf den ehemaligen Gräbern – oder energie- und pflegeintensiver Rasen mit Buchsbaum drauf, der pro Jahr mehrmals mit grobem Geschütz "gesundgespritzt" werden muss? Und der Ort dadurch notabene nochmals mit den toten Bodenlebewesen und Nützlingen neuerlich zum Friedhof wird ?
All diese und noch mehr Fragen haben uns auch beschäftigt, es war oft ein Abwägen verschiedener Aspekte notwendig, wie beispielsweise der Einbezug von sozialen Aspekten -Pflanzenherkunft und Arbeitsbedingungen bei Anziehen und Transport von bisherigen Bepflanzungen in Kirchenarealen. So werden uns und hoffentlich viele Menschen die Schöpfungsleitlinien weiterhin begleiten und zum Hinterfragen von bisherigen Gewohnheiten anregen. Die konstruktiven Handlungsideen und Angebote zur aktiven Mitarbeit nehmen wir gerne mit in unser ehrenamtliches Tun.
Ambros Ehrensperger ist Präsident des Naturschutzverein Bachsertal und Mitglied von BirdLife Zürich. Des Weiteren ist Ambros Ehrensperger als Leiter Biodeversität Mitglied des Umweltteams Grüner Güggel der Kirchgemeinde Stadlerberg.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Ambros Ehrensperger für seine Zeit und sein immenses Engagement für all die Projekte des Umweltteams.
Rückblick Umgebungsgestaltung vom 06.04.2024
Pünktlich um 9 Uhr trafen die ersten freiwilligen Helfer:innen bei der Kirche in Stadel ein. Ich (Daniel Pfister) begrüsste die Anwesenden zur zweiten Umgebungsgestaltung des UMS «Grüner Güggel» der Kirchgemeinde Stadlerberg. Ambros Ehrensperger übernahm als Organisator des Tages das Wort. Bea Meier vom Naturschutzverein Stadel unterstütze Ambros Ehrensperger. Nach einer kurzen Erklärung liefen wir die verschiedenen Arbeitsplätze ab.
Der heutige Focus der Arbeiten lag hinter der Kirche auf der PlanskitzzeF4A_F4B_F5.pdf. Die Schwerpunkte waren: Bodenaufwertung, Erstellen einheimischer Wildblumenwiese, Kleinstrukturen bauen und Lebensräume für Wildbienen gestalten. Die diversen Werkzeuge wurden uns wiederum durch Hans Niedermann und Ambros Ehrensperger zur Verfügung gestellt. Mit grosser Freude und Engagement packten die Freiwilligen die verschiedenen Arbeiten an. Die Ruderalfläche wurde modelliert, Steinhaufen mit Totholz entstanden und 2 Igelunterkünfte wurden gebaut. Die beiden grossen für die Blumenwiesen vorgesehenen Flächen wurden ausgeebnet und gelockert. Auf der Fläche A5 entstand eine wunderschöne Rankhilfe aus Weiden für Wildrosen und diverse Wildbienenhotels wurden aufgestellt.
Die Zeit bis zur Mittagspause (inkl. Znüni) war sehr schnell um. Bratwürste mit Brot und Rüebli standen auf dem Speiseplan. Zum Kaffee wurde uns von Margrith Wenk Dessert serviert. Nach dem Mittag wurden wir von Ambros Ehrensperger über den weiteren Arbeitsablauf informiert und neu eingeteilt. Der Nachmittag stand ganz im Ziel der Neubepflanzung. Zita Ehrensperger stiess mit einem ganzen Auto voll Jungpflanzen zu uns und verteilte sie an den dafür vorgesehenen Standorten. Die Temperatur stieg an diesem Nachmittag auf über 26 Grad und die Arbeit war schweisstreibend. Kurz nach 15:30 Uhr haten wir unser Tagesziel erreicht und fingen mit dem Aufräumen an. Insgesamt haben uns 11 Freiwillige bei diesem zweiten grossen Projekt unterstützt.
Im Namen des Umweltteam bedanke ich mich (Daniel Pfister) ganz herzlich bei allen Freiwilligen Mitarbeitern für die grossartige Tagesleistung der zweiten Umgebungsgestaltung. Ein weiterer Dank gilt den beiden Naturschutzvereinen Stadel und Bachs, die uns mit viel Informationen, Engagement und vor allem mit Mann – und Frauenpower unterstützten. Vielen Dank auch an Margrith Wenk die für das Kulinarische zuständig war und dem Umweltteam des UMS «Grüner Güggel» der reformierten Kirchgemeinde Stadlerberg.
Impressionen der Umgebungsgestaltung vom 06.04.2024
BeschreibungRuderalflaeche.pdf
Einladung
Umgebungsgestaltung Kirche Stadel vom 06.04.2024
Bewahrung der Schöpfung
Wann: 06.04.2024 zwischen 09:00 und 16:00 Uhr
Wo: Umgebung Kirche Stadel PlanskitzzeF4A_F4B_F5.pdf
Die Umgebungsgestaltung wird bei schlechter Witterung auf den 20.04.2024 verschoben. Für Mittagessen ist gesorgt.
Ablauf: Ambros Ehrensperger und Hans Niedermann werden die Umgebungsgestaltung organisieren, koordinieren und leiten. Freiwillige HelferInnen können kommen und gehen wie die Zeit zur Verfügung steht. (Eine Anmeldung ist hilfreich) Wer über Mittag bleibt, wird mit einem Mittagessen vom Grill belohnt.
Schwerpunkte: Bodenaufwertung, Erstellen einheimischer Wildblumenwiese, Kleinstrukturen bauen (Kreative Arbeit) Lebensräume für Wildbienen gestalten.
Infos: Daniel Pfister / 079 757 10 23
Vielen Dank, euer Umwelt Team Stadlerberg